Vor knapp einem Jahr erschien der neueste Monster Hunter Teil für den 3DS. Nun gibt es dasselbe System im Final Fantasy Format. Final Fantasy Explorers bietet einen kultigen vier Spieler-Koop-Modus, um gemeinsam Quests zu erledigen, Waffen herzustellen und Monster zu bezwingen.
Final Fantasy ist eine Spielereihe, die als Rollenspiel und vor allem für ihre tiefe Story bekannt ist. Mit dem Spin-Off Final Fantasy Explorers haben sich die Entwickler Square Enix in einen neuen Bereich getraut. Die Story ist zwar weniger erwähnenswert, aber dafür passen das Kooperationssystem von Monster Hunter mit dem Klassensystem von Final Fantasy perfekt zusammen. Auch muss man Final Fantasy endlich nicht mehr alleine spielen.
Monster jagen und auf Missionen gehen
Wer das System von Monster Hunter nicht mag, wird mit Final Fantasy Explorers auch nicht glücklich werden. Um viel zu erreichen, müssen zahlreiche Missionen abgeschlossen und dabei viele Materialien gesammelt werden. Aus den Materialien können dann stärkere Waffen und Rüstungen hergestellt werden.
Der selbst erstellte Charakter hat kein Level und wird nur durch die Ausrüstungen stärker. Deswegen ist es unabwendbar Materialien sammeln zu müssen, um schwierigere Herausforderungen meistern zu können. Für einige Spieler kann dies ein K.-O.-Kriterium sein, da sie nicht gerne viel Zeit in so etwas investieren möchten und dadurch nicht an das Spiel gefesselt werden.
Der Vorteil von FF Explorers ist, dass es viel leichter als Monster Hunter ist. Die Steuerung ist intuitiv und macht das Kämpfen sehr viel angenehmer. Durch das Klassensystem werden mit der Zeit weitere und stärkere Berufe freigeschaltet, die aus der FF-Welt bekannt sind. Diese Berufe besitzen Fähigkeiten und Kommandos (ähnlich zu den unterschiedlichen Waffen in Monster Hunter), um einen anderen Kampfstil zu erleben.
Klasse Berufe
Die Fähigkeiten von den Berufen können mit Kristallen, die die Monster fallen lassen, mutiert werden. Durch diese Mutationen entstehen neue Fähigkeiten mit zusätzlichen Effekten. So können individuelle Talente erzeugt werden. Beispielsweise kann ein Vita-Zauber (der Heilzauber) mit den Effekten Medica (Statuseffekte entfernen) und Hast (Schnelligkeit erhöht sich) erschaffen werden. Wir erhalten so drei Zauber in einem. Dies ist ein Element, welches wir an Final Fantasy lieben. Es gibt so viele Möglichkeiten die Berufe mit individuellen Fähigkeiten zu gestalten, dass kein Spieler genau gleich sein wird.
Zudem können Monster kreiert werden, die auf das Abenteuer mitgenommen werden können. Die Monster bieten eine kleine Unterstützung während der Mission an. Insgesamt stehen 300 Punkte zur Verfügung, um Monster mitnehmen zu können. Kleine Monster sind 100 Punkte, mittelgroße Monster sind 200 Punkte und große Monster sind 300 Punkte wert. Beispielsweise können wir drei kleine Monster oder ein großes Monster mitnehmen.
Um den Charakter weiter zu verstärken, gibt es Magicites (in der Art magische Steine), in denen Eidolons oder Charaktere aus alten FF-Teilen versiegelt werden. Während man kämpft, füllt sich eine Leiste. Diese kann aktiviert werden, um sich komplett zu heilen und in einen Modus zu gehen, in dem die Spezialfähigkeit des ausgerüsteten Magicites genutzt werden kann. So können die mächtigen Attacken von Bahamut oder Odin eingesetzt werden.
Viel Spielspaß mit Freunden
Final Fantasy Explorers bietet sehr viel Inhalt an – Freischalten von Berufen, Fähigkeiten, Eidolons, Charakteren und Herstellen von Waffen und Rüstungen. Durch den Online-Modus kann alles zusammen mit Freunden erreicht werden. So kann lange gespielt werden, ohne dass es langweilig wird. Uns macht das Spiel selbst nach über 40 Stunden noch sehr viel Spaß, obwohl sich viele Missionen und Monster wiederholen. Leider ist dies ein Punkt, der viele Spieler abschrecken könnte.
Hingegen zu Monster Hunter muss FF Explorers nicht mit Freunden gespielt werden. Der Schwierigkeitsgrad ist sehr leicht und alles kann im Singleplayer erreicht werden. Wem die Herausforderung fehlt, der kann durch Optionen den Schwierigkeitsgrad selbst erhöhen. Durch diese Optionen kann eingestellt werden, dass die Monster doppelt so viel Schaden aushalten, keine Items genutzt werden können oder der Charakter nicht wiederbelebt wird. Damit kann das Spiel wahrlich zu einer Herausforderung werden.
Fazit
Final Fantasy Explorers ist definitiv ein Spiel für Fans der Reihe, die sich ein kooperatives Actionspiel wünschen. Liebhaber von vielen Missionen, Anpassungsmöglichkeiten der Fähigkeiten und einem 4-Koop-Online-Modus sollten auf jeden Fall das Spiel ausprobieren. Die Einfachheit des Spiels kann ein großer Vorteil sein, um neuen Spielern das Genre zu zeigen. Allerdings sollte man kein Monster Hunter erwarten. Spielt FF Explorers als neues Actionspiel und Ihr werdet nicht enttäuscht sein.
Pro | Kontra |
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