Review: Geister fangen mit Yo-Kai Watch

Yo-kai Watch Titel

Seit Langem ist Yo-Kai Watch schon ein Hit in Japan für den 3DS. Nachdem Prinzip von Pokémon können hier viele Monster gefangen, trainiert und entwickelt werden. Der neue Sammel-Hit startet nicht nur mit dem Rollenspiel, sondern zeitgleich mit der Anime-Serie im Fernsehen. Doch kann Yo-Kai Watch mit dem jahrelangem und erfolgreichen Pokémon mithalten?

Yo-Kai steht im Japanische für Geister, Gespenster und übernatürliche Wesen. Auch Dämonen zählen darunter, weswegen eine genaue Übersetzung schwierig ist. Mit diesem Hintergrund lässt es sich leichter vorstellen, welche Monster in Yo-Kai Watch vorkommen.

Spielablauf

Es gibt über 200 Yo-Kai, die in der Stadt Lenzhausen Streiche spielen und für Alltagsprobleme sorgen. Als Nathan finden wir zu Beginn während einer Käferjagd die Yo-Kai Watch, eine spezielle Armbanduhr, um Yo-Kais sehen zu können. Mit der Yokai-Linse der Uhr wird die Gegend auf die Monster untersucht. Ein Radar schlägt vorher aus, der uns darauf hinweist, dass Yo-Kai in der Nähe sind. Nathan ist der Einzige, der die Yo-Kai sehen kann. An seiner Seite ist der Yo-Kai Butler Whisper, der ihm Tipps verrät und als Gesprächspartner dient.

Wurde ein Yo-Kai entdeckt, kommt es zum Kampf. Im Kampf kommen drei Yo-Kai zum Einsatz, die beliebig mit drei Yo-Kai in Reserven ausgetauscht werden können. Somit gibt es 6 Yo-Kai für den Kampf. Auf dem Touchscreen kann die Watch gedreht werden, um Spezial-Attacken und Angriffsziel der kämpfenden Monster zu bestimmen.

Yo-kai Watch Kampfsystem

Ansonsten greifen die Yo-Kai automatisch an. Deswegen kann das Kampfgeschehen nicht komplett kontrolliert werden. Um die Yo-Kai zu heilen können Items im Kampf eingesetzt werden. Für die Spezial-Attacken muss ein Minispiel auf dem Touchscreen gespielt werden. Beispielsweise müssen Linien nachgezogen oder schnelle Kreisbewegungen ausgeführt werden. So wird für Dynamik und Innovation im Kampfsystem gesorgt.

Für Strategien wird im Kampf durch die Positionierung der Yo-Kai gesorgt. Stehen die richtigen Yo-Kai nebeneinander gibt es Verstärkungen für diese. Mit der Zeit haben wir uns daran gewöhnt, den Yo-Kai zuzuschauen und die Minispiele für die Spezial-Attacken im Schlaf zu beherrschen.

In der Story und den Nebenmissionen besteht die größte Aufgabe darin nach Yo-Kai in Lenzhausen zu suchen, die für Probleme und Streiche sorgen. Anfangs sind die Vorkommnisse sehr unterhaltsam, aber durch die vielen Nebenmissionen wiederholt sich einiges. Oft unterscheiden sich einige Yo-Kai nur in der Farbe. Durch diese beiden Punkte wirkt das Spiel ein wenig lieblos.

Neue Monster: Yo-Kai

Um ein Yo-Kai zu fangen, muss es im Kampf besiegt werden. Danach entscheidet Zufall und Glück, ob es sich nach dem Kampf anschließt, ähnlich zu Dragon Quest. Schließt sich ein Yo-Kai an, bekommen wir eine Medaille, die im Medaillum aufbewahrt werden. Nachdem ein Yo-Kai gefangen und trainiert wurde, kann sich dieses ab einem bestimmten Level entwickeln. Neben der Entwicklung besteht die Möglichkeit, die Yo-Kai untereinander zu fusionieren. Um das Medaillum komplett zu füllen, reicht es deswegen nicht aus, nur alle Yo-Kai zu fangen.

Die Yo-Kai unterscheiden sich in Rang, Element und Stamm. Beim Rang ist S der höchste und somit sind die Geister hier am stärksten. Die Elemente funktionieren nach demselben Prinzip, wie in Pokémon, sind aber nicht so komplex. Zudem gehört jedes Yo-Kai einem Stamm an. Alle Yo-Kai desselben Stamms verstärken sich gegenseitig im Kampf.

Yo-kai Watch Yo-kai in der Stadt

Mit Yo-Kai könnt Ihr auch gegen andere Spieler antreten, aber leider nur lokal. Das Spiel setzt noch nicht auf den Online-Modus und vielen Strategien, wie Pokémon es tut. In Japan gibt es bereits Teil 2 und 3, die bereits zahlreiche Verbesserungen, wie den Online-Modus, aufweisen. Ob die bei uns erscheinen, hängt vom Erfolg vom ersten Teil ab.

Fazit

Yo-Kai Watch ist humorvolles und innovatives Rollenspiel mit vielen Monstern zum Sammeln. Mit Pokémon kann es schlecht verglichen werden, weil Pokémon mehr auf Strategien, Online-Kämpfe und eine offene Welt zum Erkunden setzt. In Yo-Kai Watch gibt es nur eine große Stadt zum Erkunden, aber dafür ein Kampfsystem, mit dem selbst die kleinsten Kinder Spaß haben können. Es wird wohl nicht lange dauern, bis viele Kinder die Yo-Kai sammeln und damit spielen werden. Neben dem Spiel werden zahlreiche Merchandise-Artikel erscheinen, die auf die Yo-Kai Watch im Spiel und den Medaillen basieren.

Insgesamt ist Yo-Kai Watch ein solides RPG von Level-5, welches durch seine Einzigartigkeit und Einfachheit überzeugt.

Pro Kontra
  • Lustige & unterhaltsame Story mit Nebenmissionen
  1. Kein Online-Multiplayer, nur lokal
  • Viele Yo-Kai zum Sammeln
  1. Viele wiederholende Missionen
  • Innovatives Kampfsystem
  1. Kampfgeschehen kann nicht komplett kontrolliert werden
  • Gut für Kinder
 

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