Review zu Monster Hunter 4 Ultimate

Am 11. März 2004 erschien in Japan das erste Monster Hunter Spiel für die PlayStation 2. Dieses setzte den Grundstein für den Erfolg der Reihe. Mittlerweile befindet sich Monster Hunter in der 4. Generation mit vier Hauptspielen und vielen weiteren Spin-Offs.

Am 13. Februar 2015 erschien Monster Hunter 4 Ultimate in Europa für den 3DS und New 3DS. Mit 98 Monstern ist der vierte Teil, der mit den bisher meisten Monstern, die es zu bekämpfen gilt. Dabei trefft Ihr sowohl auf viele neue als auch alte Gegner.

Weitere Neuerungen sind die neuen Waffen Insektenglefe und Energieklinge, die Kletterfunktionen und der Online-Modus. Durch die vielen unterschiedlichen Quests und Herausforderungen bietet das Spiel eine lange Beschäftigung.

Spielprinzip

In Monster Hunter könnt Ihr Euch zu Beginn des Spiels für eine Waffe entscheiden, die natürlich jederzeit gewechselt werden kann. Eure Aufgabe im Spiel ist es Monster zu jagen, deren Materialien zu sammeln und Rüstungen und Waffen zu bauen.

Dabei bekommt Ihr immer bessere Ausrüstungen mit guten Fähigkeiten. Die Quests werden schwerer und die Monster werden stärker und schneller. Der Spaß liegt dabei, dass Ihr die Quests nicht alleine erledigen müsst. Ihr könnt mit bis zu vier Spielern die Quests annehmen und so alle Materialien zusammen sammeln. Dies macht nicht nur mehr Spaß, sondern ist auch einfacher.

Bei den Quests müsst Ihr entweder ein Monster fangen / erledigen oder bestimmte Items beschaffen. Die Quests, in der Ihr nur ein Item beschaffen müsst, hören sich erst simpel an, doch Ihr werdet dabei oft von einem großen Monster gestört.

Um die großen Monster zu erledigen, müsst Ihr diese nicht immer töten. Stattdessen könnt Ihr Euch mit Fallgruben und Blitzfallen ausrüsten, um die Monster im geschwächten Zustand mit Beruhigungsbomben zu fangen. Ein Monster ist geschwächt, sobald es beginnt zu humpeln.

Karawanen-Quests

Die Karawanen-Quests sind die sogenannten Story Quests. Diese erledigt Ihr in den verschiedenen Dörfern, um in der Geschichte voran zukommen. Die Story des Spiels ist schnell erzählt. Als Jäger trefft Ihr auf den Karawanenführer, der eine Truppe zusammensucht, um eine Schuppe eines legendären Monsters identifizieren zu können.

Dabei möchte der Karawanenführer erst einen Koch, Händler, Schmied, ein Schiff und ein Luftschiff haben. Durch die Story Quest schaltet Ihr weitere Rüstungen, Waffen und Waren bei den Händlern frei, um dort bessere Sachen erwerben zu können.

Die Quests von der Karawane müssen alleine erledigt werden. Dies klingt zwar erst schwierig, aber mit ein bisschen Übung ist keine dieser Quests ein wirkliches Hindernis.

Gilden-Quests & Online-Modus

Die Gilden-Quests befinden sich im Multiplayer-Modus. Sie sind dafür ausgelegt, dass diese mit mehreren Spielern absolviert werden. Der Multiplayer-Modus kann lokal oder online stattfinden. So könnt Ihr mit Freunden oder mit Spielern weltweit die Quests abschließen.

Der Online-Modus ist sehr praktisch, um im Spiel schnell voranzukommen. Ihr könnt entweder Gleichgesinnte suchen, die dieselben Quests erledigen müssen, wie Ihr, oder Ihr bittet starke Jäger um Hilfe, die Quest abzuschließen. Dies hat den Vorteil, dass Ihr so schneller an die Materialien für Waffen und Ausrüstungen kommt. Mit der verbesserten Ausrüstung könnt Ihr die Quests einfacher abschließen. Allerdings solltet Ihr dennoch darauf achten, dass in einer Quest alle Spieler zusammen maximal zweimal sterben dürfen.

Somit hat es der Spieler mit einem niedrigen Rang nicht leicht, wenn er bei hochrangigen Quest mit dabei ist. Zusätzlich können einige Items an andere Spieler verschenkt werden. Dadurch könnt Ihr beispielsweise Anfängern helfen, indem Ihr ihnen viele brauchbare Items schenkt. Schade ist nur, dass Ihr seltene Materialien nicht an Freunde verschenken könnt, selbst wenn Ihr diese nicht braucht. Des Weiteren findet Ihr Event-Quests und Herausforderungen, bei denen Ihr gegen mehrere große Monster nacheinander oder gleichzeitig antreten müsst. Hier ist natürlich nicht nur das Können jedes einzelnen Spielers gefragt, sondern auch die Teamfähigkeit. Als Team ist es wichtig, dass man sich nicht gegenseitig bei den Angriffen stört und im richtigen Moment beispielsweise Bomben oder Fallen einsetzt. Auch könnt Ihr durch bestimmte Items oder die Waffe Jagdhorn die Statuswerte Eurer Mitspieler erhöhen.

In früheren Monster Hunter Teilen war es immer nervig, wenn ein Teammitglied Euch aus Versehen durch einen Angriff in die Luft befördert hat und man so vom Monster getroffen wurde. Jetzt wird man zwar immer noch in die Luft befördert, aber dies könnt Ihr ausnutzen, um das Monster anzugreifen.

Insektenglefe & Energieklinge

Die Insektenglefe ist ein langer Stab, der sich so schnell wie das Langschwert bewegen lässt. Als Jäger könnt Ihr mit dieser Waffe einen Stabhochsprung ausführen, um auf den Rücken des Monsters zu gelangen. Dadurch haben Nutzer dieser Waffe den Vorteil, dass sie nicht immer eine Wand brauchen, um Sprungattacken auf den Gegner auszuführen. Zusätzlich besitzt die Insektenglefe ein Insekt, welches auf Kommando ein Körperteil des Monsters attackiert. Ist das Insekt erfolgreich, erhöht es einen Statuswert des Jägers. Bei Fehlschlag ist das Insekt kaputt.

Die Energieklinge ist ähnlich zur Morphaxt und lässt den Nutzer zwischen Schwert und Axt wechseln. Im Schwertmodus können schnelle Angriffe erfolgen und die Waffe kann als Schild eingesetzt werden. Durch Angreifen und Blocken werden Phiolen aufgeladen. Es können bis zu fünf Phiolen aufgeladen werden. Wenn diese voll aufgeladen sind und Ihr trotzdem weiterhin mit dem Schwert angreift, überlädt die Waffe und alle Angriffe prallen beim Monster ab.

Im Axtmodus ist die Waffe viel stärker und hat eine größere Reichweite, aber dafür ist diese um einiges langsamer. In diesem Modus können die aufgeladenen Phiolen genutzt werden, um explosionsartige Angriffe zu verursachen. Um die Energieklinge gut nutzen zu können, ist der ständige Wechsel zwischen Schwert und Axt entscheidet.

Mit den zwei neuen Waffen gibt es insgesamt 14 verschiedene Waffen im Spiel: Großschwert, Langschwert, Schwert und Schild, Doppelschwerter, Hammer, Jagdhorn, Lanze, Gewehrlanze, Morphaxt, Energieklinge, Insektenglefe, leichte Armbrust, schwere Armbrust und Bogen.

Klettern – Hoch hinaus

Eine interessante Neuerung im 4. Teil ist die Kletterfunktion. Ihr könnt nun während der Kämpfe an vielen Wänden hochklettern, um von diesen auf das Monster springen zu können. Dabei könnt Ihr Sprungattacken ausführen und beim richtigen Timing auf dem Rücken des Monsters landen.

Seid Ihr auf dem Rücken gelandet, könnt Ihr von dort aus die Schwachstelle des Monsters angreifen. Habt Ihr dieses geschafft, fällt dieses zu Boden, wodurch Ihr es leichter attackieren könnt. Doch auch die Monster haben das Klettern gelernt und werden Euch währenddessen angreifen.

Beim Klettern könnt Ihr die B-Taste drücken, um schneller voranzukommen. Dazu könnt Ihr endlich mit einem Ei in der Hand klettern. In einigen Quests müsst Ihr Eier in die Basis bringen. Früher musste man sich einen Weg heraussuchen, der kein Klettern erforderte. Nun könnt Ihr mit dem Ei in der Hand die Wände hoch- und herunterklettern.

Haufenweise Monster

In dem Spiel gibt es insgesamt 98 Monster, davon sind 23 kleine Monster und 75 große Monster. Zu den neuen Monstern gehören:

  • Rubin-Basarios
  • Dalamadur
  • Shah-Dalamadur
  • Dah’ren Mohran
  • Gogmazios
  • Gore Magala
  • Kecha Wacha
  • Grauer Kecha Wacha
  • Oroshi Kirin
  • Konchu
  • Najarala
  • Gezeiten-Najarala
  • Nerscylla
  • Getarnter Nerscylla
  • Seltas
  • Wüsten-Seltas
  • Seltas-Königin
  • Wüsten- Seltas-Königin
  • Seregios
  • Shagaru Magala
  • Tetsucabra
  • Getarnter Tetsucabra
  • Magma-Tigrex
  • Zamite
  • Zamtrios
  • Gestreifer Zamtrios

Neben diesen Monstern findet Ihr so gut wie alle Monster aus vergangenen Monster Hunter Teilen im Spiel. Die große Ausnahme machen beispielsweise die Unterwasser-Monster (Lagiacrus, Plesioth, usw.) die aufgrund der fehlenden Unterwasserkämpfe nicht mehr dabei sind.

Katze als Partner

Wie bereits aus vergangenen Monster Hunter Teilen bekannt ist, steht Euch in den Quests eine Katze als Partner zur Seite. Die Katzen werden im Spiel Felyne genannt. Spielt Ihr alleine, könnt Ihr maximal zwei Felyne mitnehmen.

Die Felyne haben unterschiedliche Fähigkeiten, die Euch im Kampf helfen können. Beispielsweise können die Katzen mit attackieren, um das Monster schneller zu erledigen, oder sie können Euch im Kampf heilen. Besonders effektiv ist es, wenn die Katzen Fallen legen oder das Monster paralysieren können. Dies macht einen Kampf sehr viel einfacher. Für Sammler gibt es Katzen, die unterwegs viele Materialien sammeln und von Monster stehlen können.

Um jede dieser Fähigkeiten effektiver nutzen zu können, müssen die Felyne ein hohes Level erreicht haben und eine gute Ausrüstung tragen.

Fazit

Der neueste Monster Hunter Teil bietet viel Inhalt, um eine lange Zeit mit dem Spiel beschäftigt zu sein. Es gibt viele Quests, die es im Solo- und Multiplayer-Modus zu erledigen gibt. Durch die unterschiedlichen Rüstungen und Waffen, werdet Ihr viel Zeit damit verbringen die Materialien für diese zu sammeln.

Gerade als kooperativer Multiplayer ist Monster Hunter 4 Ultimate nur zu empfehlen. In dem Spiel könnt Ihr optimal zusammen spielen, um alles zu erreichen. Dabei könnt Ihr Eure Teamfähigkeit beweisen, um die einzelnen Missionen zu absolvieren und besondere Herausforderungen zu meistern.

Allerdings ist Monster Hunter nur für diejenigen zu empfehlen, die vor schwierigen Quests und starken Monstern nicht zurückschrecken. Denn der hohe Schwierigkeitsgrad in Monster Hunter kann schon manchmal die Motivation zum Weiterspielen stören.

Pro Kontra
  • Kooperativer Multiplayer
  1. Zu wenig neue Gebiete für alle Monster
  • Coole Waffen und Rüstungen
  1. Einige Materialien sind viel zu selten
  • Viele Monster
  1. Hoher Schwierigkeitsgrad
  • Kletterfunktion für Sprungangriffe

 

  • Keine Unterwasserkämpfe mehr

 

  • Online-Modus

 

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